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-> Bindegewebe (Mesenchym) = Zwischenzellgewebe



Jede Zelle ist eingebettet in einen freien Raum. Dieser freie Raum im Körper ist das Binde- und Stützgewebe, das die Zellen miteinander verbindet und "stützt". Dieses Gewebe ist ein weit vernetztes System in unserem Körper, eine Matrix, die sämtliche Organ- und Körperzellen umschließt.

Der Mediziner Dr. Alfred Pischinger gehörte zur "Wiener Schule" und hat vor etwa fünfzig Jahren diesen Raum zwischen den Zellen erforscht und dabei festgestellt, dass die Kommunikation der Zellen untereinander über diesen extrazellulären, also außerhalb der Zellen liegenden Raum stattfindet. Die Ganzheitsmediziner nennen diesen Raum deswegen das Pischinger-Grundsystem. In ihm findet die Grundregulation des Körpers statt, das heißt, dass biologisch gesehen das Milieu der Zelle, das sie umgebende Gewebe, der entscheidende Ort für den Versorgungs- und Entsorgungszustand der Zellen ist. Inzwischen wurden seine Forschungen weitergeführt und durch neueste wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt. Die heute vorliegenden Ergebnisse der Matrixforschung sind eine wesentliche Grundlage bei der Erforschung von Krankheiten aus ganzheitlicher Sicht.

Das Binde- und Stützgewebe besteht aus Zellen und der so genannten Extrazellularsubstanz. Diese Extrazellularsubstanz ist zusammengesetzt aus Fasern und der Grundsubstanz und hat mit ca. 16 Litern Bindegewebsflüssigkeit mehr Volumen als der Blutkreislauf. Die Grundsubstanz hat hoch komplizierte Strukturen und besteht vorwiegend aus Eiweiß- und Zuckerstoffen. Die Fasern setzen sich zusammen aus elastischen Fasern, Gitterfasern und zugfesten Kollagenfasern. Gemeinsam halten sie wie ein Filtersystem alles ab, was für den Organismus nicht gut ist.

So wie das Meer die Einzeller umgibt und als ihr Regulationssystem wirkt, bildet bei höher organisierten Lebewesen das Bindegewebe mit seiner extrazellulären Grundsubstanz das sie umgebende Milieu der Zellen. Es ist das zentrale Medium zur Steuerung von Stoffwechsel- und Entgiftungsprozessen und stellt die Transitstrecke für alle Stoffe und Informationen zwischen Blutgefäßen und jeder einzelnen Organzelle dar. Für das Funktionieren des gesamten Kommunikationssystems im Körper müssen alle Informationsbahnen frei sein, das Bindegewebe muss also durchlässig sein. Nur dann können die Zellen überhaupt miteinander kommunizieren, ihre chemischen Prozesse ausführen und die ihnen zugewiesene, programmierte Aufgabe im Gesamtsystem Körper übernehmen.

Im Gleichgewicht sein bedeutet demnach, dass der Körper nicht daran gehindert wird, seine Fähigkeit zur Regulation und damit zur Anpassung des Ist-Zustandes an den Soll-Zustand einzusetzen. Der physikalische Regelkreis reguliert und steuert den Austausch physikalischer, elektromagnetischer Schwingungsinformationen zwischen allen Körperzellen und setzt Impulse für das Zusammenspiel der verschiedenen Regelkreise und Kompensationssysteme, die miteinander das Naturprinzip der Selbsterhaltung möglich machen.

 


     


Es muss eine Stunde am Tag geben, wo der Mensch, der zu reden hat, verstummt.

Es muss eine Stunde geben, wo der Mann der Entschlüsse seine Entschlüsse beiseite schiebt, als wären sie alle zerronnen, und wo er eine neue Weisheit lernt: die Sonne vom Mond zu unterscheiden, das Meer vom festen Land und den Nachthimmel von der Wölbung eines Hügels.
 
Thomas Merton
(1915 - 1968)