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-> Geopathie (Elektrosmog, elektromagnetische Felder)
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Ein weiterer Aspekt der geopathischen Belastung ist in den letzten Jahren ins Gespräch gekommen: die Belastungen mit Elektrosmog. Dieses Thema ist insbesondere durch die Diskussion über mögliche Schäden bei der Benutzung von Mobiltelefonen immer mehr ins Bewusstsein der Menschen gerückt. Elektrosmog hat jedoch auch noch andere Quellen in unserem Alltag: Mikrowellenherd, Radio- und Fernsehsender, Hochspannungsmasten, Oberleitungen der Bahn und die schnurlosen Telefone im Haus, die inzwischen 80 Prozent der neu verkauften Geräte ausmachen. Die kontroverse Diskussion über dieses Thema und die unterschiedlichen Ergebnisse verschiedener Untersuchungen zeigen, dass sich die Wissenschaft in diesem Thema überhaupt nicht einig ist.

Der Netzbetreiber T-Mobil beauftragte das ECOLOG-lnstitut in Hannover damit, den wissenschaftlichen Kenntnisstand über die Auswirkungen elektromagnetischer Felder auf den menschlichen Organismus auszuwerten. Das Ergebnis war: "Es gibt mittlerweile eine Reihe sehr ernst zu nehmender Befunde, die auf eine krebsfördernde Wirkung hochfrequenter elektromagnetischer Felder, wie sie im Mobilfunk benutzt werden, hindeuten. In zahlreichen Untersuchungen an Menschen wie an Tieren wurden Beeinflussungen des zentralen Nervensystems nachgewiesen, die von neurochemischen Effekten bis zu Veränderungen der Hirnpotenziale und Beeinträchtigung bestimmter Gehirnfunktionen reichen."

Aber auch Elektrosmog ist nicht für jeden Organismus automatisch eine Belastung. Es kommt erstens auf die Häufigkeit, die Dauer und die Intensität an, mit der der Organismus diesen Informationen ausgesetzt ist, und zweitens auf die Regulationsfähigkeit des Körpers. Trifft E-Smog auf einen regulationsfähigen Körper, kann der schädliche Einfluss im günstigsten Falle ausgeglichen werden. Trifft er aber auf einen bereits dekompensierten, geschwächten Organismus, also auf gestörte Regelkreise und Regelungssysteme, dann kann er zu einem großen Problem werden.

Die Auswirkungen von Elektrosmog auf den Organismus stellen sich sehr unterschiedlich dar. Grundsätzlich übt jedes magnetische, elektrische und elektromagnetische Feld einen Reiz auf den Organismus aus, wenn dieses Feld nicht so ist, wie es in der Natur vorkommt, wenn es also unphysiologisch ist.

Die Arbeiten von Professor Fritz-Albert Popp zeigen, dass die Steuerung des Lebens bei Mensch, Tier und Pflanze durch Senden und Empfangen von ultrafeinen Signalen in der DNS, deren Träger die Biophoto-nen sind, stattfindet (siehe Seite 96 "Leben auf einer gesunden Basis").

Auf dieses hoch sensible Steuerungssystem trifft mit den Belastungen durch Elektrosmog ein wahres Bombardement von technischen Frequenzen, die als Störfrequenzen mit den biologischen Steuersignalen kommunizieren und konkurrieren. Die dadurch bedingte Chaotisierung der Kommunikation der Zellen untereinander führt generell zu einem Stresszustand: körperlich, seelisch und geistig, auf der physikalischen, der chemischen und damit auch auf der energetischen Ebene. Der anfällige Organismus kann mit einer Schwächung des Immunsystems, einer hormonellen Dysregulation und einer Störung des Vegetativums reagieren.

Wie alle Stressfaktoren im Organismus wird auch Elektrosmog vom Körper mit einer spezifischen Reaktion des Vegetativums beantwortet:
Der Sympathikus, der aktive Teil, tritt in den Vordergrund. Es entsteht ein sympathikotoner Zustand im Körper mit all seinen Folgen, vor allem auch auf das Hormonsystem (siehe "Das vegetative Nervensystem"). Im gesamten Hormonsystem reagieren die verschiedenen Teile unterschiedlich: Der "Chef" des Hormonsystems, der Hypothalamus, reagiert auf diese Störung mit psycho-vegetativen Folgen für den Menschen, also mit Störungen, die sich sowohl im unwillkürlichen Nervensystem als auch in der seelischen Verfassung niederschlagen. Im Vordergrund stehen der Wechsel zwischen Aggressivität und Depression, ein ausgeprägter Konzentrationsmangel, große Erschöpfung und hohe Reizbarkeit.

Der Hypothalamus ist ein weitgehend autonomes Zentrum im Gehirn, das für die Integration von körperlichen, vegetativen und hormonellen Funktionen zuständig ist: Er regelt zum Beispiel den Wasser- und Mineralhaushalt, hier befindet sich das Hunger- und Durstzentrum und hier werden der Sympathikus und der Parasympathikus koordiniert. Er ist aber ebenfalls zuständig für die Verknüpfung von Gefühlen mit vegetativen Reaktionen. Das heißt, wenn wir Angst haben und "kalte Füße bekommen" oder uns der "Angstschweiß" im Gesicht steht, dann ist der Hypothalamus am Werk.
Die Hypophyse, die "Assistentin" des "Chefs" des Hormonsystems, ist durch Elektrosmog gar nicht primär in ihrer Funktion beeinträchtigt. Sie ist eher gefährdet bei toxischen Belastungen, zum Beispiel durch Quecksilber von Amalgam in den Zähnen.

Auf der "Etage der Mitarbeiter" des Hypothalamus ist es eher die für den Tag-und-Nacht-Rhythmus verantwortliche Epiphyse, die Zirbeldrüse, die durch Elektrosmog in ihrer Funktionsfähigkeit beeinträchtigt wird. Sie produziert weniger Melatonin, das Hormon, das für den Schlaf-und-Wach-Rhythmus, aber auch für das seelische Gleichgewicht verantwortlich ist. Die so notwendige regenerative Erholungsphase in der Nacht wird durch den dominierenden Sympathikus unterdrückt. Schlafstörungen und zunehmende Erschöpfungszustände sind die Folge.

Die Belastung mit Elektrosmog und damit eine sympathikotone Situation im Organismus führt aber auch zu einer Reizung der Nebenniere, wo unter diesen Umständen vermehrt das Stresshormon Adrenalin und körpereigenes Cortisol ausgeschüttet werden. Das kann wiederum zur Folge haben, dass es unter anderem vermehrt zu allergischen Reaktionen kommt oder dass Nervosität und Konzentrationsmangel zunehmen. Diese andauernde Sympathikotonie hat noch weiter reichende Konsequenzen. Sie führt wiederum zu einer Übersäuerung des Bindegewebes, was dann eine massive Störung in der Versorgung der einzelnen Zelle und in der Kommunikation der Zellen miteinander zur Folge hat.

Wenn man sich überlegt, an wie vielen Stellen im Gesamtsystem Körper der Elektrosmog Einfluss nimmt, kann man sich vorstellen, wie vielfältig die Symptome sind, die der Organismus zeigt: Körperlich geht es von Augenbrennen bis zu Tumorerkrankungen, psychisch reicht es von Appetitlosigkeit bis Depression.

Das Charakteristische an allen Symptomen ist aber ihr plötzliches Auftreten: Plötzlich kann es einem schlecht werden, plötzlich ist die Welt nicht mehr in Ordnung, wie ein Blitz setzt Gedächtnisverlust ein. Man fühlt sich wie "geladen", "unter Strom" oder neigt zu "Kurzschlusshandlungen". Diese Zustände können so schnell wieder vergehen, wie sie gekommen sind, je nachdem, wie regulationsfähig der Körper ist.


     


Es muss eine Stunde am Tag geben, wo der Mensch, der zu reden hat, verstummt.

Es muss eine Stunde geben, wo der Mann der Entschlüsse seine Entschlüsse beiseite schiebt, als wären sie alle zerronnen, und wo er eine neue Weisheit lernt: die Sonne vom Mond zu unterscheiden, das Meer vom festen Land und den Nachthimmel von der Wölbung eines Hügels.
 
Thomas Merton
(1915 - 1968)