Inhaltliche Schwerpunkte/Indikationen
-> Allergien: z.B. Neurodermitis, Heuschnupfen
-> Weizenallergie



Es gibt nach den Erkenntnissen des Kinderarztes Dr. Schumacher aus Innsbruck zwei sog. "zentrale Allergene": Weizen und Kuhmilch.

Weizen ist das Getreide, was seit Jahrhunderten über die Züchtung am meisten manipuliert wurde und damit in seinem Nährwert für den Menschen sehr gering, aber in seiner Allergen-Potenz sehr hoch geworden ist.
Eine Weizenallergie wird in den meisten Fällen vererbt.
Eine Weizenallergie ist eine Allergie auf den Eiweißanteil des Weizenkorns, mit dem der menschliche Organismus zwangsläufig konfrontiert wird, denn es ist in sehr vielen Lebensmitteln enthalten.
Wichtig ist die Unterscheidung zu der Erkrankung Zöliakie bzw. Sprue, bei der eine Überempfindlichkeit auf das enthaltene Klebereiweiß Gluten/Gliadin vorliegt, was auch u.a. in Roggen, Gerste, Dinkel, Grünkern, Wildreis und Hafer enthalten ist. Die Symptome bei dieser Art der Erkrankung sind verschieden zu der hier besprochenen Weizen-Protein-Allergie.

Symptome einer Weizenallergie
Die verursachten Symptome können sehr unterschiedlich sein: die wichtigsten "Zielorgane" sind die Haut und die Bronchien, aber auch der Darm kann betroffen sein.
Die Schulmedizin nennt die Erkrankungen in diesem Zusammenhang Neurodermitis, allergisches Asthma oder Colitis und Morbus Crohn.
Eine Neurodermitis, die auf der Grundlage einer Weizenallergie entstanden ist, zeigt sich speziell an der Haut im Gesicht, dort insbesondere um die Augen herum, am Hals, den Händen und den Füßen. Säuglinge haben oft einen ausgeprägten Milchschorf.
Eine allergische Reaktion auf den Bronchien ist durch ein übererregbares Bronchialsystem, spastische Bronchitis bis zu sog. "endogenem Asthma bronchiale" gekennzeichnet.
Unabhängig von diesen spezifischen Reaktionen einzelner Organe können auch unerklärliche Temperatursteigerungen, Anfälle von Herzrasen oder Herzrhythmusstörungen oder Phasen auffälliger Müdigkeit Folgen einer Weizenallergie sein.

Therapiemöglichkeiten
Nachdem einwandfrei über eine biophysikalische Diagnose die Weizenallergie als Ursache für vorhandene Beschwerden ermittelt worden ist, geht einer biophysikalischen Therapie eine Karenz von Weizen von einigen Wochen voraus. Das bedeutet, dass alle Lebensmittel, die aus Weizen hergestellt sind, gemieden werden müssen. Durch die Karenz wird der Organismus sozusagen von einer Information befreit, auf die er allergisch reagiert, sein gesamtes Regulationssystem wird entlastet und er kann sich in dieser Zeit regenerieren. Wir beobachten sehr oft schon in dieser Zeit - ohne weitere Therapie - eine Besserung der Symptome.
Nach der individuell sehr unterschiedlich langen Phase der "Informations-Karenz" kann die biophysikalische Therapie beginnen.
Nach erfolgreichem und testbarem Abschluss der Therapie kann Weizen wieder verzehrt werden, ohne dass eine allergische Reaktion erfolgt.
Zu Einzelheiten über die biophysikalische Therapie klicken Sie bitte auf die Seite "Biophysikalische Therapie" und auf "Biophysikalischer Check-up".


Nahrungsmittel, die Weizeneiweiß enthalten, bitte meiden!

  • Brot: fast jedes Brot, auch als Roggenbrot ausgewiesenes, beinhaltet Weizen.
  • Fragen Sie ausdrücklich nach weizenfreiem Brot.
  • Mehl, Semmelbrösel
  • Babynahrung: achten Sie genau auf die weizenfreie Deklarierung
  • Konditoreiwaren
  • Teigwaren: verlangen Sie in Reformhäusern und Naturkostläden nach weizenfreier Pasta
  • Weizenkleie, Weizenkeime
  • Nahrungsmittel, die Weizen enthalten können, je nach Schweregrad der Erkrankung meiden
  • Weizenmehl ist ein billiges Verdickungs- und Füllmittel und wird deshalb vielen industriell gefertigten Lebensmitteln beigefügt. Die Deklarierungspflicht ist in diesem Zusammenhang sehr lückenhaft. Achten Sie auf Zusätze wie: Getreidebindemittel, Getreideeiweiß, Pflanzeneiweiß, Zwiebackmehl, etc.
  • Milchprodukte: z.B. Joghurt mit Weizenkleie oder Birchermüsli, Käseaufstriche
  • Fleischwaren: achten Sie auf "gehärtete Pflanzenfette", die fast immer Weizeneiweiß enthalten
  • Fischfertigprodukte
  • Gemüsefertiggerichte
  • Fertigsuppen
  • Pflanzenöle und Margarine: achten Sie auf Weizenanteile. Lassen Sie Ihr Öl in der Naturheilpraxis Lehmweg austesten und essen Sie lieber Butter
  • Getränke: Weizenbier, fertige Kakaogetränke und Trinkschokolade
  • Süßigkeiten: achten Sie auf "gehärtete Pflanzenfette"

Ersatzmöglichkeiten für Weizen:
Der vollwertigste Ersatz ist Dinkel. Er ist der Vorläufer des Weizens in der Evolution, hat aber ein anderes Eiweißmolekül.
Roggen, Gerste, Hafer, Buchweizen etc. sind ebenfalls verträglich, vorausgesetzt, es ist kein Weizenanteil beigemischt.

 


     


Es muss eine Stunde am Tag geben, wo der Mensch, der zu reden hat, verstummt.

Es muss eine Stunde geben, wo der Mann der Entschlüsse seine Entschlüsse beiseite schiebt, als wären sie alle zerronnen, und wo er eine neue Weisheit lernt: die Sonne vom Mond zu unterscheiden, das Meer vom festen Land und den Nachthimmel von der Wölbung eines Hügels.
 
Thomas Merton
(1915 - 1968)